Öffentliche und private Räume in einem Kurs

Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von Thomas Pfeffer -
Anzahl Antworten: 6
Hallo Forum,

ich poste zum ersten Mal in diesem Umfeld und hoffe, mit meiner Frage an der richtigen Stelle gelandet zu sein.

Folgendes Anliegen: Ich würde gerne meine Kurse so einrichten, dass sie sowohl eine öffentlichen, als auch einen privaten Bereich haben, die aufeinander abgestimmt werden können. Im öffentlichen Bereich sollen v.a. Dokument frei (ohne Login, wie eine normale Homepage) zugänglich gemacht werden, während der private Bereich der Interaktion eingetragener Kursteilnehmer vorbehalten wäre.

öffentlicher Bereich
privater Bereich
  • Startseite
  • Zielsetzungen (~Syllabus)
  • Ablaufplan (~Kalender)
  • Literaturliste
  • etc.


[In diesem Bereich sollten auch selbstproduzierte Lehrmaterialien (Skripten, Präsentationen, etc.) verfügbar gemacht werden können.]

  • Interaktion (Chat, Foren, ...)
  • persönliche Daten (Noten, Kontaktinfos, ...)
  • unfertige Materialien (Hausarbeiten, ...)
  • lizenzpflichtige Materialien
  • etc.

Angelehnt ist dieses Konzept an die OpenCourseWare (OCW) Initiative des MIT, die sich darum bemüht, MIT-Angehörige bei der Veröffentlichung von selbstproduzierten Materialien zu unterstützen. Während aber am MIT die Veröffentlichung von Kursmaterialien zeitlich völlig unabhängig von der Durchführung der Lehrveranstaltung stattfindet, möchte ich den öffentlichen mit dem privaten Bereich verbinden.

Welche technische Möglichkeiten gibt es in Moodle, zwischen öffentlichem und privatem Bereich in einem Kurs zu unterscheiden? Kann ich diese Unterscheidung als normaler Kursleiter vornehmen, oder benötige ich dazu Administratorenrechte?

Für Hinweise und Tipps wäre ich sehr dankbar.

mit den besten Grüssen

Tom Pfeffer

Mittelwert:  -
Als Antwort auf Thomas Pfeffer

Re: Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von Maik Riecken -
Hallo Tom,

Bei unbedarfter Herangehensweise scheint mir dein Problem ein Kosmetisches zu sein, denn es ist am einfachsten durch zwei Kurse (einen öffentlichen und einen nichtöffentlichen) zu lösen. Du kannst ja im öffentlichen Kurs ohne Weiteres auf den nichtöffentlichen frei verlinken und umgekehrt, ja sogar jede einzelne Lernaktivität des nichtöffentlichen Kurses verlinken. Bei einem Klick darauf erfolgt dann automatisch die Passwortabfrage.

Wenn es unbedingt der gleiche Kurs sein muss (das wäre dann in meinen Augen Kosmetik), kannst du eventuell mit Gruppen arbeiten - aber das halte ich für unbequem.

Beide Vorgehensweise bedürfen lediglich der Kurserstellerrechte.

Gruß,

Maik
Als Antwort auf Thomas Pfeffer

Re: Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von Peter Sereinigg -

Hallo,

ich hab - wie versprochen - das Problem mit Kathrin diskutiert,

  • Moodle baut auf Kurs - in Kurs - Systemen auf,
    d.h. TN klicken sich so - ohne es wirklich zu sehen - in einen anderen Kurs ein. Das ist auch oben so beschrieben.
  • NUR:
    • Wir würden empfehlen ein eher DREISTUFIGES Konzept
      • TeilnehmerInnen - IM Kurs mit allen Rechten
        Mit Anmeldung und/oder Kurspasswort
      • TeilnehmerInnen - ohne echten KursteilnehmerInnenstatus, mit Zugriff in einem eigenen Kurs auf Teilinformationen
        z.B. Selbstregistrierung UND Kurspasswort
      • Einen Gästekurs - der zeigt nur Auszüge
        Keine Anmeldung notwendig
    • Das klingt kompliziert, ist es aber nicht wirklich, da so Kurse "kaskadierende" gestaltet werden können.
    • Rechtliche Voraussetzung sind für Kursleiter, Kurserstellerrechte und die Sicherheit, dass die Kurse in der richtigen Kategorie landen
    • Im Serversystem gibt es inzwischen schon (internat.) Module zur begrenzten Freischaltung von Ressourcen
  • Alternativ:
    das haben wir ja schon mal besprochen
    Wenn ich mir ansehe, vieviel öffentliches Geld in "Selbstentwicklungen" in Österreich gesteckt werden - und bis jetzt - KEIN CENT in die Weiterentwicklung von Moodle - dann wäre hier mit ein paar sehr geringen Investitionen möglich, sehr viel für "unser Verständnis" des Lernens zu bewirken. Ob das jetzt als österr., mitteleuropäisch oder wie auch immer bezeichnet wird.
    Derzeit nutzen wir in Österreich die Entwicklungsressourcen aus Übersee.
    • Damit wäre ein anderes Gruppenrechtesystem realisierbar!
    • Damit wäre der bei uns so forcierte Teamteachingansatz machbar
    • Damit könnten wir die Reformpädagoischen Lernansätze unterstützen ...
    • usw...

Wenn es Fragen gibt ...

LG aus der Steiermark

Peter Sereinigg

Als Antwort auf Thomas Pfeffer

Re: Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von Ralf Hilgenstock -
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Ich möchte zunächst Maik beipflichten dies mit Hilfe der Gruppenfunktion zu realisieren.

Dazu wird eine Gruppe in einem ansonsten öffentlichen Kursraum eingerichtet (Name: Teilnehmer). Alle Teilnehmer werden in diese Gruppe eingetragen.
Kursaktivitäten, die nur für Teilnehmer gedacht sind werden mit der Gruppenfunktion aktiviert.

@Peter Sereinigg:
Die Open University arbeitet derzeit daran, Kursmaterialien kursübergreifend verfügbar zu machen, ohne komplizierte Verfahren wählen zu müssen.
Mit moodle 2.0 wird es ein komplettt granulares Rechtemodell geben. Ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, hier gerade noch etwas neues auf den Weg zu bringen.


Gruß
Ralf Hilgenstock

Als Antwort auf Ralf Hilgenstock

Re: Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von Thomas Pfeffer -
Großartig!

Vielen Dank für die zahlreichen, sehr plausiblen Vorschläge, die ich in den nächsten Tagen gerne ausprobieren werde. Ist mir eine große Hilfe, jetzt weiß ich, wie ich weiterarbeiten muss.

Eine Frage noch an Ralf Hilgenstock: Zu den Bemühungen der Open University, Materialien kursübergreifend auszutauschen, gibt es da einen Link oder weiterführende Info's? Klingt sehr spannend.

herzlichen Dank und schöne Grüsse

Tom Pfeffer
========
Als Antwort auf Ralf Hilgenstock

Re: Öffentliche und private Räume in einem Kurs

von André Krüger -
Ich würde es wohl eher mit der Lösung von MAik und 2 Kursen realisiseren.
Mit der Gruppenfunktion muus man sehr genau darauf achten, was TN sehen, da ich ja in der Regel Trainer oder Admin bin.

Soll es bei dem Projekt der Open University nur darum gehen Materialien im Sinne von Dokumenten kursübergreifend verfügbar zu machen ?

Vielen Dank für die Konkretisierung.

André