Kannst Du den Server per Kommandozeile erreichen? Dann könntest Du die Plugins relativ einfach durch Umbenennen des Verzeichnisses temporär deaktivieren um den Übeltäter zu identifizieren.
Ja, ich habe Zugriff auf die Kommandozeile, aber Moodle wird automatisch über Plesk installiert. Da sieht die komplette Ordnerstruktur anders aus, als auf einem normalen Server. Es fängt schon damit an, dass man selber keinen Zugriff auf die SQL-Datenbanken hat, sie auch nicht sieht, sie aber da sind. PHP kann man nur in der php.ini einstellen. Die Kommandozeile ist also mehr als umständlich bei diesem System. Alles solche Hürden...
Sorry, aber bei Plesk weiß ich auch nicht weiter. Hatte ich mir kurz angeschaut, mich dann aber doch für einen Server ohne Plesk entschieden.
Ja, so richtig toll ist Plesk nicht, aber man bekommt ein paar Lizenzen für sonst kostenpflichtige Programme, die ich mir (noch) nicht leisten kann. Es war also eher eine wirtschaftliche Entscheidung.
Bei Plesk kann man über die grafische Oberfläche sowohl auf das Dateienverzeichnis als auch auf die Datenbanken (zwei unterschiedliche Orte in der Menüführung zugreifen).
Sobald man im entsprechenden Ordner ist, kann man die Plugins umbenennen oder diese in einen temporären Ordner verschieben.
Bevor ich damit anfangen würde, lohnt es sich aber auf jeden Fall, erst einmal die Debugging-Funktion einzustellen. Evt. bekommt man dann eine genaue Fehlermeldung, welche weiterhilft.
Dazu wählt man in Moodle selbst folgende Optionen:
Webseite-Administration > Entwicklung > Debugging > ALLE
Falls keine Fehlermeldung angezeigt wird, kann man immer noch den Cache und temporäre Dateien löschen, bevor man die Instanz zurücksetzt.
OK. Danke für den Tipp! Ich bekomme jetzt vier Fehler angezeigt. Einer davon ist nicht Ursache des Problems. Ich weiß, dass SSL noch nicht eingebunden ist. Das Zertifikat ist noch in Bearbeitung. Die anderen drei Fehler:
- Warning: is_executable(): open_basedir restriction in effect. File(/usr/bin/unoconv) is not within the allowed path(s): (C:/Inetpub/vhosts/schomburg-chemie.de\;C:\Windows\Temp\) in C:\Inetpub\vhosts\schomburg-chemie.de\moodle.schomburg-chemie.de\lib\filelib.php on line 2627
- unsupported_db_table_row_format: Die Datenbank enthält Tabellen mit Format 'Antelope'. Diese Tabellen sollten unbedingt ins Format 'Barracuda' konvertiert werden. Informationen zum Konvertieren finden Sie unter Administration über die Befehlszeile
- mysql_full_unicode_support: Die aktuelle Konfiguration von MySQL oder MariaDB verwendet 'utf8'. Dieser Zeichensatz unterstützt keine vier Byte-Zeichen, wie sie z.B für einige Emoji notwendig sind. Der Versuch, diese Zeichen zu verwenden, führt zu einem Fehler beim Aktualisieren eines Datensatzes, und alle Informationen, die an die Datenbank gesendet werden, gehen verloren. Es wird empfohlen, die Einstellungen auf 'utf8mb4' zu ändern. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation.
Ich vermute, dass das Problem mit dem fehlenden SSL-Zertifikat zusammenhängt. Ich würde also erst einmal schauen, ob der Fehler mit dem Zertifikat verschwindet.
Die anderen Fehlermeldungen sind alle nicht kritisch und haben eigentlich nichts mit dem Upload zu tun.
1) Dahinter verbirgt sich der Dateikonverter von Moodle. In gehosteten Umgebungen funktioniert dieser häufig nicht richtig und wird nur gebraucht, wenn bei der Korrektur von Aufgaben eine automatische Dateiumwandlung in PDFs benötigt wird. Das geht meist einfacher, wenn man entsprechende Services von Google oder Microsoft einbindet.
2) Die Datenbankeinträge stammen evt. noch von einer älteren Moodleversion und führen in der Regel zu keinen Problemen.
3) Auch der letzte Fehler wirkt sich momentan nicht auf die Funktionalität von Moodle aus.
In Plesk kann man über das Menü "Datenbanken" auf die Datenbanken zugreifen, dort sollte dann auch für jede Datenbank ein phpMyAdmin vorhanden sein. An der gleichen Stelle ist es auch möglich, eine Datenbank zu kopieren - unbedingt tun, bevor man grössere Änderungen an der Installation vornimmt. Achtung? Das Kopieren kann einige Minuten dauern und normalerweise wird man über die entsprechende E-Mail-Adresse über den Erfolg des Vorgangs informiert.
Hoffentlich hilft dies weiter. Ansonsten lohnt es sich, mit dem Provider des Webhostings zu sprechen.
Leider hilft das nicht wirklich weiter. Ich habe die Maschine zurückgesetzt. Auch ohne SSL läuft alles richtig, solange bis ich Plugins einbinde. Schon das erste Plugin (Waitlist enrolement) hat diesen Fehler verursacht. Das kann eigentlich keinen Zusammenhang mit SSL haben. Wenn ich mich da irre, löst sich das Problem ja hoffentlich nach dem Rechtsstreit. Mein Provider hat nämlich einfach das Zertifikat eigenmächtig gekündigt, obwohl es noch 16 Monate gültig ist. Er fordert weitere 200 Euro für ein vollständig bezahltes und angemeldetes Wildcard-Zertifikat, das ja bereits bestand und unbegründet von ihm gelöscht wurde.
Was passiert, wenn als erstes ein anderes Plugin eingebunden wird?
Ich denke inzwischen eher darüber nach, doch irgendwie ohne Plesk eine bezahlbare Variante hinzubekommen. Plesk ist einfach unglaublich unhandlich und niemand kann einem helfen, wenn es Probleme gibt. Das wird langfristig wohl klüger sein, als jetzt an einer bezahlbaren, aber technisch verkorksten Variante festzuhalten. Ich gucke mal, ob das was wird. Ansonsten komme ich auf das Problem Plesk zurück. Vielleicht hat mein Anwalt ja bis dahin auch dafür gesorgt, dass ich mein SSL-Zertifikat zurück bekomme. Dann ist möglicherweise auch diese Frage beantwortet. Es sind momentan zu viele unbekannte Variabeln, um hier anständig voran zu kommen.