Homo Sapiens 2.0 (Upgrade ist in 2 Mio Jahren verfügbar!)

Homo Sapiens 2.0 (Upgrade ist in 2 Mio Jahren verfügbar!)

von Peter Sereinigg -
Anzahl Antworten: 0
Was heißt bitte "echt" und was heißt "virtuell"

  • wenn ich einem Menschen gegenübersitze, den ich nicht mag - ist das "echt" und "gut"?
  • oder ist es "gut" wenn ich einen Menschen "virtuell erlebe" - den ich mag und den ich vielleicht "nie echt erleben" kann, weil er am anderen "echten Ende der Welt" in meiner "virtuellen Beziehungswelt" lebt?
Ich bekomme immer die Antwort "Real" ist mir viel lieber als hmmm ? was eigendlich "irreal", "unreal" - ach ja "virtuell" heißt das...

Natürlich ist mir das "Begreifen" im wahrsten Sinn des Wortes viel wert, aber was gehört dazu? Sehen - Angreifen - Hören - Riechen - Schmecken?
Können Blinde nicht real erleben, da sie nicht sehen, oder Taube nicht Kommunikation "hören", weil sie nicht hören ...Oder Freunde nicht empfinden wenn sie sundenlang telefonieren?

Auszug aus dem Prospectus (Einreichungsantrag einer Diplomarbeit) von Daniela Rappitsch

Teambuilding für heterogene, interkulturelle, über Länder verteilte
"reale und virtuelle" Teams, unterstützt durch
computerbased synchrone und asynchrone Methoden

........

Signifikanz

........

Die Natur hat es geschafft, über 4 Milliarden Jahren hinweg das biologische Gleichgewicht der Erde aufrechtzuerhalten, die großen Krisen wie Eiszeiten zu bewältigen und hat sichergestellt, dass sich ihre Lebewesen immer weiterentwickeln und den gegebenen Veränderungen anpassen. So wurde über einen langen Zeitraum das Erfolgsmodell „Homo Sapiens 1.0 als soziales Wesen“ entwickelt, das durch laufende Teambuildingprozesse Überlebens-strategien entwickelt hat. Durch die Veränderung der Variablen „Zeit und Raum“, wurden notwendige Parameter des Zusammenlebens gestört und führen jetzt zu einem Ungleichgewicht in der globalen Gesellschaft.

„Managen“ heißt auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Betriebe, die heute nicht nur in die Fachkompetenzen ihrer Mitarbeiter investieren, sondern auch die (virtuellen) Kommunikations- und Sozialkompetenzen trainieren und darauf aufbauend die Fähigkeit stärken, Netzwerke und Teams global zu bilden, werden die Sieger von morgen sein. Ein modifiziertes Sprichwort von Charles Darwin (1809-1882) heißt: „Schon die Vergangenheit hat gezeigt, nicht die Großen überleben, sondern die Schnellen!“ (Morsbach, 2001, S.149).

Die Schlussfolgerungen daraus lassen erkennen, dass Unternehmen, die in Zukunft agieren und welche diese „sozialen Kompetenzen“ nicht besitzen, durch gestörtes Beziehungsmangement einen erheblichen Wettbewerbsnachteil erleiden werden.

.........

und zum Schluss ....

Die heutige Herausforderung ist es, sofern wir den „Homo Sapiens 2.0“ nicht abwarten wollen, mit unterstützendem Einsatz technischer Kommunikations-hilfsmittel, die Einschränkungen von „Raum und Zeit“ aufzuheben oder zumindest zu mindern, um so weiterhin erfolgreich in Gruppen arbeiten können. Das bedeutet, dass durch den Einsatz technischer Kommunikationshilfen, Teambuilding auch im virtuellen Raum erfolgen muss.


Daniela studiert am Studiengang Gesundheitsmanagement im Tourismus, der FH JOANNEUM GesmbH in Bad Gleichenberg

Sie schreibt diese Arbeit in Kombination mit einem Praktikum derzeit bei mir.

Die ersten Ansätze sind mehr als erfreulich!


Ergänzend dazu schreibt Simone Salzmann derzeit, gleicher Studiengang,
Kundenkontaktpunktanalyse im virtuellen Szenarium, Kommunikationswirkungen im Tourismus am Beispiel der Gästeakquisition und -beratung im Hotel Arlberg Hospiz

Auszug aus dem Signifikanzteil des Prospectus:

In meiner Diplomarbeit geht es nicht darum das Beratungs- bzw. Verkaufsgespräch neu zu erfinden, sondern dem Motto des Hotel Arlberg Hospiz: „Wir ändern uns ständig und bleiben doch stets dieselben“ getreu zu bleiben. Hintergrund meiner Diplomarbeit ist es, aufbauend auf der erfolgreichen „Face 2 Face“ Kommunikation, neue Informationstechnologien einzusetzen, die diesen Prozess im Hinblick auf Kundengewinnung und -zufriedenheit optimieren.




Zusammenfassend geht es in beiden Arbeiten damit um
Social Skills 2.0

Social Skills sind wichtig und werden immer wieder trainiert - aber zum beruflichen Überleben wird in Zukunft immer mehr der Faktor "2.0" werden, das sind diese Fähigkeiten, die ein im alten realen Sinn erfolgreicher Mensch braucht, um nicht warten zu müssen, bist der Homo Sapiens 2.0 (siehe Daniela oben) in 2 Mio. Jahren genetisch mutiert bist und zwei Gehirne besitzt - das in der Version 1.0 ("real - empfindend") und zusätzlich Gehirn-Plugin 2.0 ("ausschließlich gesteuert durch Ratio, ohne Gefühl, um Entfernungen geistig überwinden zu können).

Wiederständie gibt es dort wo Angst vorherrscht, Angst meist aus eigener Unkenntnis, "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Zum Abschluss: haben unsere Eltern, wie der Straßenverkehr stärker wurde, "Verkehrserziehung" eingeführt oder jahrelang über die Wichtigkeit des "Zu Fussgehens" diskutiert?. Beides ist wichtig, aber in dieser Fragestellung nicht vergleichbar.

Bin schon gespannt auf dieses "Pausengespräch"!

LG Peter

Mittelwert:  -