Moodle für bayerische Notebookklassen
Anzahl Antworten: 27Moodle wird mit dem kommenden Schuljahr die Plattform für bayerische Notebookklassen.
Neben den preislichen Aspekt (wir wissen ja, der Staat hat kein Geld) hat auch die einfache Bedienbarkeit und vor allem die gute Dokumentation (=Hilfe zu fast jedem Feature) die Beteiligten überzeugt. Die pädagogischen Möglichkeiten von Moodle will ich erst gar nicht erwähnen. Ein guter Einstieg war sicherlich, dass im Vorfeld eines Notebookklassenkongresses ein Moodle als Kommunikationsplattform aufgesetzt wurde. Die Bedenken, eine neue Plattform "lernen zu müssen", waren schnell zerstreut, weil sich die Teilnehmer rasch zurecht fanden. Das Interesse war geweckt, nun konnten einige Features gezeigt werden und die Resonanz war durchgehend positiv.
Ich bin jetzt sehr gespannt, wie dieses Projekt anläuft.
Leider kann ich noch nicht mehr sagen, aber wenn alles gut geht, dann kann es demnächst noch zwei weitere Ankündigungen geben.
Gruß S. Fieler
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg. Damit haben es andere sicher wieder einfacher, wenn Sie diese Referenz erwähnen können.
Für die weitere Projekte wünsche ich Ihnen ebenfalls viel Erfolg.
Viele Grüße
Andre Krüger
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
zunächst herzlichen Glückwunsch. Hinsichtlich der zwei weiteren Ankündigungen entsteht schon eine gewisse Spannung. Mal sehen, was Sie noch aus dem Hut zaubern.
Ich drücke Ihnen die Daumen.
Viele Grüße aus Berlin
Ihr Dag Klimas
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Hallo Frau Fieler,
auch ich wünsche Ihnen und dem Projekt viel Erfolg. Können Sie mir mehr von den Notebookklassen erzählen?
Sie machen uns ganz schon neugierig. Einen kleinen Hinweis wenigstens?
Grüße aus Portugal
Maria João
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Glückwünsche aus Mannheim und weiterhin viel Erfolg. Vielleicht haben auch Sie dazubeigetragen, dass sich Baden-Württemberg für Moodle entschieden hat (unsere Kultusbehörden scheinen ja einen guten Draht zueinander zu haben). Gestern erhielten wir die offizielle Nachricht von unserem Ministerium: gesucht werden Schulen, die bereit sind, mit einer Lernplattform zu arbeiten. Einzige Bedingung: die Plattform muss MOODLE sein - ansonsten gibt es keine Vorschriften. Wir werden uns natürlich melden - ohne Moodle können wir uns unsere Schule nicht mehr vorstellen.
Grüße aus Mannheim,
Ulrike Montgomery
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Unser Moodle wird zentral aufgesetzt sein, das haben sich die meisten Schulen aus administrativen Gründen gewünscht.
Im Moment sehe ich darin noch kein Problem, wir haben etwas über 1000 Schüler in Notebookklassen hier, aber ob das auf Dauer ideal ist, bezweifel ich einmal.
Geplant ist ferner eine Verknüpfung mit einer Content-Datenbank. Da sind noch viele Urheberrechtliche Probleme zu lösen und auch finanziell gibt es natürlich Probleme. Die Verlage in Deutschland mauern leider,wenn es um die Bereitstellung von pädagogischen Grafiken, etc. geht. Wenn Verlage dazu bereit sind, dann wollen sie immer ihre eigene Software mit dazu verkaufen, bzw. haben utopische Preisvorstellungen.
Die Erhbungen haben gezeigt, dass sich die Laptopklassenlehrer am meisten eine solche Datenbank für ihre Unterrichtsvorbereitung wünschen, denn das Einscannen von Bildern aus dem Schulbuch, o.ä. ist rechtlich nicht erlaubt.
Generell wäre ich sehr an einem Austausch über Erfahrungen interessiert.
@Peter
darüber müssen wir nun endlich einmal per Skype sprechen. Ich danke halt, im Moment ist das noch zu früh. Im nächsten Jahr könnte ich sicherlich etwas zeigen. Bis Oktober dieses Jahres ist das Projekt gerade einmal ein Monat voll angelaufen.
Gruß Susanne
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
... mich erreichst du unter skype mit pser2000
melde dich bitte, aber auch im oktober paßt da was rein ...
lg peter
RE: Austausch Moodle-Klassen
Auch in Wien gibts zehn Schulen, die im Rahmen eines Projekts ein zentrales Moodle laufen haben (am Bildungsserver) - + etliche Schulen, die selbst Moodle aufgesetzt haben. eLearning-Vorhaben der Schulen (speziell auch mit Moodle-Plattform) werden sowohl auf Landes- (Wien), als auch Bundesebene im Moment ziemlich gefördert.
Ich bin sicher, von denSchulen wird jemand beim Treffen im Oktober dabei sein; Ich werde mich auch gleich anmelden - ich setzt Moodle aber nicht im (Schul-)Unterricht ein, sondern in der LehrerInnenfortbildung; ich unterstütz aber die genannte Schulen bei der Umsetzung ihrer eLearning Vorhaben mit einigen Moodle-Kursen vom Pädagogische Institut aus.
mlg
christian
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Susanne,
auch wir wären an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Wir haben bereits Moodle bei einem Moodle-Host. Die Schulen sollen wohl entweder Moodle auf dem eigenen Schulserver installieren oder auf den Landesbildungsserver gehen. Auf jeden Fall sol jede Schule ein eigenes Moodle haben.
Wie funktioniert das genau mit den Notebookklassen? Gibt es bestimmte Fächer oder Klassenstufen, in denen 'gemoodlet' wird? Nehmen die Schüler die Notebooks mit nach Hause?
Gruß,
Ulrike
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
auch unsere Schule 'moodlet' mit Notebook-Klassen. Die Schüler nehmen die Notebooks mit nach Hause. Wir hosten unser moodle selbst im Rahmen der LINUX-Musterlösung von Baden-Württemberg. Einiges über die Notebooks kann man hier nachlesen!
Gruß
Reinhard
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Hallo Reinhard,
sehr interessant, was ihr da macht mit den Notebookklassen. Wird bei euch auch in den Fremdsprachen gemoodlet? Wie habt ihr Kollegen überzeugt, mitzumoodlen?
Gruß, Ulrike
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
unsere Fremdsprachenkolleginnen /kollegen halten sich bei der Nutzung von moodle etwas zurück, bisher nutzen sie moodle als Materialsammlung oder Linksammlung. Sie sind auf jeden Fall nicht die treibenden Kräfte. Das scheint an der Max-Hachenberg-Schule gerade umgekehrt zu sein! Wir, vier Kollegen, haben anläßlich eines pädagogischen Tags moodle dem Kollegium vorgestellt und in Gruppen einfache Dinge geübt. Etwa ein Viertel hat bei der abschließenden Abstimmung sich sehr positiv geäußert und einige davon sind aktive moodler geworden. Bei passender Gelegenheit versuchen wir immer wieder Überzeugungsarbeit zu leisten und ich denke, dass mit der Zeit die Zahl der Aktiven immer mehr zunimmt.
Gruß Reinhard
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Hallo Reinhard,
Bei uns ist es gerade umgekehrt. Die Informatik-DV-Kollegen wollen nichts von Moodle wissen. Unsere Schulleitung unterstützt uns zwar, aber wenn sich der Netzwerkadministrator sperrt (nach dem Motto: Surft nicht soviel, macht lieber Unterricht), können wir nicht viel dagegen tun. Deshalb haben wir unser Moodle bei einem externen Host und bezahlen dafür. Von einem pädagogischen Moodle- Tag kann ich nur träumen.
Vielleicht könnten wir zusammenarbeiten, indem ihr unsere Informatiker überzeugt und wir eure Fremdsprachenlehrer.
Gruß,
Ulrike
PS: Gibt es irgendwo an einer deutschen Schule Fremdsprachenlehrer, die intensiv moodlen? Wir wären sehr an einem Austausch interessiert.
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Was spricht dagegen, wenn das Erstellen von Lerninhalten durch Schüler/innen in Projektwochen o.ä. erfolgt? So könnte eine 'Multimedia-AG' z. B. die Aufbereitung der Lerninhalte (Zeichnungen, Flash, ...) übernehmen. In den Klassen könnten die Schüler/innen im jeweiligen Fachunterricht die fachlichen Informationen zusammengetragen und aufbereitet werden.
Wegen den Rechten hatte ich folgende Idee: oft gibt es einen Förderverein an den Schulen. Die Eltern könnten (in Vertretung für ihre Kinder) die Rechte an den Förderverein übertragen. Auf dieser Basis könnte dann auch ein sog. "Content-Sharing" (wer kennt einen passenden deutschen Begriff) zwischen den Schulen erfolgen.
.... jetzt sind die Schulbuchverlage in einer .... Situation ...
Viele Grüße aus Berlin
Dag
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
ein Traum, Notebookklassen mit moodle.
Arbeite gerade daran, meine Schulleitung und das Kollegium für moodle zu begeistern.
Wie ich den anderen Beiträgen entnehmen konnte, wird dieser Weg steinig sein.
Setzt man voraus, man hat nur einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, vielleicht 3-4 Stunden, welche Module, Lernaktivitäten oder Arbeitsmaterialien zeigt man den Kollegen in einer Weiterbildungsveranstaltung?
Welche Erfahrungen existieren? Oder geht es letztendlich nur übers Zeigen und immer wieder Ansprechen?
@Dag
Verstehe Deinen Beitrag mit den Fördervereinen und den Schulen nicht. Soll damit sichergestellt werden, das Schule A mit Lehrbuch a von Schule B das Lehrbuch b nutzen kann (Texte, Abbildungen etc)?
Bin auf jeden Fall an einem Austausch von Erfahrungen interessiert.
Sehe immer mehr die Notwendigkeit für ein Treffen oder ähnlicher Veranstaltung ganz gezielt für Schulen.
Herzliche Grüße aus Uedem vom linken Niederrhein
Icke
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Wir haben mal einer Gruppe Fachhochschuldozenten die folgenden LA vorgestellt und abgestimmt, an welche sie in den nächsten 2 Stunden arbeiten wollen.
Es kam ungefähr so raus:
* A: Forum
* B: Lesson, Test
* C: Aufgabe, Workshop
* D: Wiki, Journal
Vielleicht hilft Dir das.
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
3-4 Stunden ist ja nicht gerade wenig Zeit.
Die Auswahl würde ich an den pädagogischen Fragestellungen und Konzepten der Schule, die gerade diskutiert werden, ausrichten.
1. Kursraumaufbau
2. Arbeitsmaterialien
3. Tests
4. nach pädagogischen Konzepten der Schule
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
da ich auf dem Sprung bin, hier eine möglichst kurze Antwort:
- Eine Präsentation ist für mich ein Verkaufsgespräch.
- Welche Fragen / Probleme haben deine Kollegen?
- Wo kann Moodle Probleme lösen helfen?
- Die Problemlösungen gehören in den Mittelpunkt und nicht das Produkt
- Es können mehr Schüler aktiviert werden, wenn jeder sich einbringen kann, nicht nur die schnellen/lauten. Welche Ideen haben Sie um alle Schüler zu aktivieren? [jeder TN gibt seine Ideen in den Chat ein] Übrigens: dies war ein Chat.
- Den Lernstand aller Schüler festzustellen geht in Lernzielkontrollen, diese zu kontrollieren kostet unnötige Zeit. Hier ein Weg, der sich an anderen Stellen bereits bewährt hat. Übrigens: dies ist ein Test aus Moodle.
- Gute Schüler kippen oft und werden zu Störeren, da sie unterfordert sind. Wer Spaß hat, kann zusätzliche Informationen erhalten oder eine Linkreise mit Ergebnispräsentation. Übrigens: das Sind Links auf Web-Seiten.
- ....
- Bringe die Leute dazu, dass Sie sich nicht zurückziehen können. Wenn ihr nicht für jeden Lehrer einen PC habt, bildet kleine Gruppen.
- Durch die Aktivitäten wird der Rückzug erschwert ....
- Sie haben jetzt in x Minuten Moodle erlebt. Welche Einsatzideen haben Sie (Festhalten in einem Forum). Übrigens können Sie Ihre Ergänzungen und Einwände auf einen Beitrag durch einen Klick auf Antwort den anderen Mitteilen ....
Zeitmanagement: 6
Viele Grüße
Dag
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
herzlichen Dank für die schnelle Antwort, der Dank geht auch an die Anderen, die mir geantwortet haben.
Das Problem in den Mittelpunkt stellen, manchmal muss man auf die logischen Sachen wieder gestoßen werden.
Werde das Grundprinzip übernehmen und der konkreten Situation anpassen. Vielleicht kann ich Donnerstag schon den ersten Bericht senden.
moodle und Pisa, oder moodle vs. Pisa?
Fakt ist, die Lernsituation und Lernumgebung hat sich geändert (wie bereits in den letzten mehr als 2000 Jahren). Die Pisaergebnisse sehe ich gelassen (unsere Schule hat an Pisa 1 teilgenommen; war die beiden Tage dabei), was unsere Schüler konnten und was nicht, hätte man größtenteils auch ohne Pisa feststellen können. doch der Prophet im eigenen Land ... . Will gar nicht auf die Vergleichbarkeit mit anderen Ländern eingehen.
Meine noch jungen Erfahrungen mit moodle haben gezeigt, die Mehrheit der Schüler steht dem Konzept sehr offen und aufgeschlossen gegenüber.
Auf Grund der technischen Ausstattung setze ich moodle als begleitendes Element ein. Probleme bei Hausaufgaben können im Forum untereinander besprochen werden und der Ausrede "Ich hatte das Arbeitsblatt nicht" ist der Nährboden entzogen.
Der nächste Schwerpunkt wird der Bereich Evaluation, hier Test und Auswertung, sein. moodle soll auch eine Arbeitserleichterung darstellen.
Ein Stöbern in den aufgezeigten moodle-Seiten hat mir sehr sehr geholfen, neue Ideen für das nächste Schuljahr zu entwickeln.
Ich wünsche allen schöne Sommerferien oder Urlaub
Icke
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Also ich versuche mal zu antworten:
1. Notebookklassen
Auch in Bayern gibt es inzwischen weit über 1000 Schüler, die Laptopklassen besuchen. Die meisten laufen über das Projekt ilern des Bildungspaktes Bayern mit leicht subventionierten Notebooks.
Wir sind im Moment die einzige Hauptschule in Bayern mit Laptopklassen. Wir starten in der 7. Klasse des Mittlere-Reife-Zuges. Wichtig ist für uns, dass sich die Schüler/Eltern bewusst dagegen oder dafür entscheiden können. Somit haben wir immer auch eine parallel geführte Nicht-Laptopklasse.
Die Laptops sind im Eigenbesitzmodell, d.h. die Familien müssen sich das Schullaptop kaufen, können es aber auch zu Hause relativ uneingeschränkt nutzen. Das Laptop kostet mit Einrichtungspauschale und den von uns eingesetzten Programmen knapp 1200 Euro.
Unser Credo ist: Der Laptop wird im Unterricht als Werkzeug mit Mehrwert eingesetzt und nicht um des Laptops Willen. Wir arbeiten im Mathematik mit Derive und Geonext, einem dynamischen Geometrieprogramm, sowie in höheren Klassen mit Cinderella, weil dies auch in Physik eingesetzt werden kann.
Dazu kommt Mindjet, ein Mindmappingprogramm und natürlich eine Officesuite. Dies sind unsere Basisprogramme. Wir haben aber noch so sieben weitere Programme, die wir immer wieder einsetzen. Von Lehrerseite aus wird viel mit Lecturnitiy gearbeitet.
Moodle wird bei uns hauptsächlich in der Unterrichtsvor- und Nachbereitung eingesetzt, also für die Zeit zu Hause, sowie fürkranke Schüler.
Einmal wird Moodle als Kommunikationsplattform benutzt, wenn Probleme bei den Hausaufgaben entstehen, dies diskutieren z.B. die Schüler im Forum oder Chat. Ich biete regelmäßige Chatzeiten für die Schüler an, auch Kurzsprechstunden für die Eltern, die sich mit mir auch über die Plattform austauschen. Das soll nicht den direkten Kontakt ersetzen, aber wenn es kleine Probleme gibt, vielleicht einmal ein Missverständnis aufgetreten ist, dann kann man das schnell und unbürokratisch so lösen.
Dann wird Moodle zum Leistungsnachweis genutzt, d.h. die Schüler dokumentieren in Journalen oder Wikis (je nach Aufgabenstellung) ihre Arbeiten.
Das Quizmodul wird u.a. auch für die Mathematikhausaufgabenkontrolle "missbraucht", dabei helfen auch die Eltern mit die Lösungen über das Quiz einzugeben, weil mir dazu einfach die Zeit fehlt.
Für die Unterrichtsvorbereitung/gemeinsame Arbeit werden praktisch alle anderen Module je nach Thema eingesetzt.
2. Durchsetzen in Bayern
Das war in der Tat ein schwieriger Prozess. Wie wahrscheinlich in vielen anderen Ländern/Bundesländern auch gibt es bei uns ein riesiges Patchwork, jeder wurschtelt für sich herum, aber die meisten sind unzufrieden. Das Problem war, dass es eine für Bayern entwickelte Plattform gab, die ihre Wurzeln noch in der Vor-Notebookklassenzeit hatte. Eigentlich sollten wir diese nutzen, die sollte aber 150 Euro pro Jahr und Schule kosten und gleichzeitig war sie langsam und schlecht codiert. Als dann die neue Version herauskam, die alles eher verschlimmbessert hat, gab es dann den Knall.
Für eine Tagung der bayerischen Laptopklassen wurde dann einfach Moodle als Kommunikationsplattform aufgesetzt. Ich habe dann meinen Bereich vom der sozialen Form auf Thema umgestellt und für meinen Workshop ein paar Sachen über Moodle eingerichtet, einmal ein Lessonsmodul, dann eine Umfrage und ein Wiki, an dem alle gearbeitet haben. Wir haben uns eine halbe Woche vorher einmal im Chat getroffen. Im Workshop kamen dann natürlich die Fragen, wie ich das erstellt habe, das habe ich dann mit ein paar Klicks gezeigt.
Die Lehrer waren alle sehr interessiert, haben das natürlich in ihren Schulen weitergetragen und als wir am vorletzten Abend das Kremium zusammensaß, um über die zukünftige Plattform zu sprechen, hatte Moodle schon gewonnen. Ich habe dann auch noch die in Version 1.5 geplante Barrierefreiheit herausgestellt (war damals noch nicht veröffentlicht) und die Möglichkeit, Kursinhalte über die Ex- und Importfunktion über die Schulen hinweg auszutauschen. Dann habe ich noch einige Sachen demonstriert und besonders die vorbildliche Hilfefunktionen sowie die leichte Bedienbarkeit für einen Lehrer kam sehr gut an.
Gruß Susanne
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Ich hoffe, dass ich dich noch "erwische", da ja dieser Beitrag schon etwas zurück liegt und du "nicht in diesen Kurs eingeschrieben" bist.
Meine Frage richtet sich konkret an die Verwendung des Chats. Du richtest bestimmte Sitzungen ein, an denen du dich im Chat aufhältst und den Schülern zur Verfügung stehst.
Der Chat an sich ist ständig geöffnet, ist das richtig? Wie gehst du mit "Off Topics" um und kontrollierst du die Beiträge oft?
Falls jemand der anderen Kolleginnen und Kollegen meine Fragen beantworten kann, bin ich selbstverständlich dankbar. Der Aufhänger zu meiner Frage war der Beitrag von Susanne.
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,
Marcus
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Wie kommt es, dass Bayern in Sachen OpenSource so fortschrittlich sind?
Sie müssen Ihren Erfolgsrezept uns verraten, denn hier, im "Bundesland südlich von Rhein" sieht es düster aus
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
die Begeisterung in diesem Thread ist ja atemberaubend!
Als Nicht-Lehrer möchte ich die Frage weiter oben aufgreifen: Was machen Sie mit moodle in den Notebookklassen?
Welche Fächer werden da wie abgedeckt? Und wie bekommt man die Schüler zum e-Lernen?
Hintergrund meiner Frage ist die zunehmende Ernüchterung bez. e-Learning im industriellen Bereich. Vielleicht gibt es da etwas abzuschauen.
Viele Grüße
Stephan List
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
noch eine Frage zum Beitrag von Dag Klimas bez. Content Sharing. Hat jemand bereits Erfahrungen mit Webquests in den Schulen?
TIA
Stephan List
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Stephan,
ich setze schon seit ca. 3 Jahren selbstgebastelte Webquests im Fremdsprachenunterricht ein. Das war ohne Moodle sehr mühsam - dank Moodle klappt es jetzt wunderbar. Einige Webquests habe ich in meinem Schnupperkurs Französisch www.mhs-solo.de , jeder kann sich als Gast einloggen.
Bei den Schülern kommen Webquests sehr gut an - es ist eben wesentlich interessanter als das Schulbuch.
Es würde mich interessieren, weshalb es in Betrieben zu einer Ernüchterung beim elearning gekommen ist. Bezieht sich das auf reines eLearning oder auch auf blended learning?
Was die Schulen betrifft, ist Moodle die Chance, aus der Pisa-Misere herauszukommen.
Gruß,
Ulrike
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Danke für Ihre nachricht, das mit den Webquests ist ja toll. Ich habe da phantastische Beispiele gesehen und seitdem fasziniert mich das Thema.
Zumindest meinen Kunden will e-Learning nicht so recht munden. Erklärungen gibt es viele. Ich differenziere da nicht einmal zwischen reinem e-Learning und blended learning, meine Erfahrungen sind auf beiden Gebieten negativ. Ich spreche auch nicht von "Drill and Practise"- Programmen, die laufen insbesondere im technischen Bereich sicher zufriedenstellend. Kollaboratives Lernen war bislang eher Fehlanzeige, wie gesagt, über Gründe mag man trefflich spekulieren. Das würde ich aber lieber per skype oder telefonisch machen, sonst wird das ein Essay.
Auf eines bin ich jetzt aber neugierig: Wie soll moodle helfen, aus der Pisa-Misere herauszukommen?
Gespannt wie ein Flitzebogen
grüßt Sie
Ihr
Stephan List
Re: Moodle für bayerische Notebookklassen
Das ist ganz einfach zu erklären. Wir beklagen uns immer, dass Schüler kein Interesse am Unterricht haben - sie tun nichts für die Schule (mit Ausnahme einiger Elitegymnasiasten, die sich bestimmt nicht zu uns verirren) - Hausaufgaben werden nicht gemacht usw. Als Lehrer steht man vor 25-30 Schülern, die mehr oder weniger desinteressiert in den Bänken hängen.
Man kann unmöglich alle erreichen. Mit Moodle ist das komplett anders. Es findet eine Binnendifferenzierung statt -jeder kann das üben, was er nicht kann und erhält sofort ein Feedback. Hausaufgaben werden plötzlich wieder erledigt, jeder bereitet sich mit Hilfe von Moodle auf die Klassenarbeit vor - der Wiederholungsstoff ist bei Moodle zu finden. Durch die Webquests lernen die Schüler, eigene Lösungswege zu finden. Bei uns haben sich die Leistungen
der 'bemoodleten' Klasssen enorm gesteigert.
Je mehr Schulen moodlen, desto mehr gute Schüler wird es geben.
Grüße,
Ulrike