Hallo Herr Riedel,
ich hab eine Weile überlegt, worauf sich Ihre Äußerung 'ist ja nichts los hier' genau bezieht. Ich vermute es geht Ihnen um die 'Pro-Contra-Debatte'. Tatsächlich ist es hier etwas ruhiger geworden. Wenn ich für mich die letzten Jahre einmal Revue passieren lasse, erinnere ich mich daran, dass es Zeiten gab in denen diskutiert wurde:
- BSCW Server Mehr braucht kein Mensch
- Schüler-VZ, da sind die Schüler, lass uns dort Unterricht unterstützen
- Wikis sind der Lernort, alles andere braucht man nicht
- Wir haben jetzt ein Whiteboard in der Schule. Lernplattformen sind überflüssig.
- Facebook ist das Medium überhaupt. Die Schüler sind da, lass uns dahin gehen. Übrigens: die Schüler haben Facebook schon lange verlassen. Selbst WhatsApp setzt Staub an.
Interessant finde ich, dass es dabei um die Fragen geht, welches Tool nutzen wir und um die Frage, wo sind die Schüler, lass uns hinterher. Ich vermute mal kaum jemand kommt auf den Gedanken: Die Schüler treffen sich am Samstag immer am Busbahnhof. Komm lass uns dort Unterricht machen. Eine Lernplattform ist ein Werkzeug. Ein Werkzeug wird benutzt, um etwas zu erreichen. Die Frage ist also, wie kann eine Lernplattform Unterrichtsziele unterstützen? Kann sie das? Was müsste sie dazu können? Wie geht es praktisch? Welche Erfahrungen machen andere?
Ralf Hilgenstock