hier der Versuch einen pragmatischen Ansatz (jenseits von SCORM? etc.) zu beschreiben, um Kollegen zu begeistern, moodle stärker zu nutzen. Kurz vorab: pdf´s erstellen mit Hyperlinks und Grafiken. Aber warum? In Schulen haben wir das Szenario, dass viele Kolleginnen und Kollegen über Jahre Unterrichtsmaterial in Word/PP-Format oder ähnlichem erstellt und irgendwo gespeichert haben. Sie kennen sich mit diesen Programmen recht gut aus. (z. B. Intel Lehren für die Zukunft und ähnliche Programme) An ihrem Arbeitsplatzrechner zu Hause (Produktivsystem) werden diese Dateien heute gepflegt, aktualisiert und evtl. für Schüler ausgedruckt. Per USB-Stick werden Daten zwischen Schule und Heim hin und her transportiert (evtl. auch per email-Konto).
Nun aber folgende pdf-Lösung, die leicht in moodle (Arbeitsmaterial) integrierbar ist: StarOffice kann pdf direkt erzeugen, MS Office, wenn Adobe Acrobat (oder ein anderer pdf-Konverter) installiert ist.
Es ist in dem Office-Programm kein großes Problem, Hyperlinks im Text zu erzeugen, um auf weitere html-Seiten, swf-Dateien, andere pdf´s usw. zu verweisen. Es ist ebenfalls kein großes Problem, Bilder einzufügen, auch nicht für den medientechnisch mittelmäßig interessierten Kollegen. Der Lehrer kann sich also wie folgt organisieren: Rohversion der Datei (Office-Format) auf Produktivsystem und/oder moodle, wenn es dann herausgeht für Schüler in eine "vernetzte" pdf konvertieren. Die pdf ist relativ klein bzgl. des Speicherplatzes und man muss sich keine Gedanken machen, über das Einfügen von Bildern etc. Diese pdf kann relativ leicht wiederverwendet werden. Sie ist "skalierbar", da die Rohversion auf dem Produktivsystem verändert werden kann.
Der Hinweis auf einem Arbeitsblatt - recherchieren Sie zu der Fragestellung X auf den Seiten Y und Z ist somit komplett am Bildschirm durchzuarbeiten. Dieses Vorgehen führte bei uns zu einem sehr entspannten Unterrichtsklima, die Schüler arbeiteten das Material selbstständig und motiviert durch. Die Hilfen waren ja direkt in der pdf anklickbar - die zu bearbeitende Datei auch (es ging um css). Durch moodle konnten die Schüler dieses Material auch von zu Hause aus noch einmal durcharbeiten.
Weiterhin bietet das pdf-Format auch Möglichkeiten, Formularfelder einzufügen oder Dateien anzuhängen. Da muss ich auch noch Erfahrungen sammeln.
Eine Besonderheit ist bei StarOffice/OpenOffice zu beachten. Die erzeugte pdf übernimmt nicht die Hyperlinks - eine Lösung ist hier beschrieben.
Hier die Vorteile noch einmal zusammengefasst:
- pdf ist quasi Standard für digitales Papier - langfristige Perspektive, auch der Weiterentwicklung
- Trennung zwischen Entwicklerversion eines Arbeitsblattes und Druckversion
- Möglichkeit, vernetztes selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen, zu organisieren (siehe u. a. Pädagogik der Navigation, Röll -2003)
- sinnvolle Ergänzung zu moodle-Texteditor
- leicht austauschbar im Kollegium
- leicht veränderbar ("skalierbar, anpassbar")
- geringe Hemmschwelle bei Anfängern im Kollegium, da Erarbeitetes verwendet werden kann (ginge zwar auch über copy & paste, aber das ist mühselig)
- Wiederverwendbarkeit ist leicht zu organisieren
Gruß Werner